Die MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft 2016 kommt mit einigen neuen Regeln: So wird die Tissot-Superpole am Samstagvormittag gefahren, das erste Rennen bereits auch am Samstag. Damit entscheiden nun die Zeiten aus den ersten beiden Trainingssessions vom Freitag über den direkten Einzug in die Superpole 2.

Auf Phillip Island hat sich heute Sylvain Guintoli als Favorit auf die Pole Position gemausert, denn der Pata Yamaha Official WSBK Team Pilot fuhr in 1:30,865 Minuten die Tagesbestzeit und führt das Feld an. Er ist direkt für die SP2 gesetzt. Rang zwei ring mit knapp vier Zehnteln Rückstand an Honda World Superbike Team Fahrer Michael van der Mark. Weltmeister Jonathan Rea landete auf drei um 39 Tausendstelsekunden vor seinem Kawasaki Racing Teamkollegen Tom Sykes.

MV Agusta Reparto Corse Team Pilot Leon Camier unterstrich seine Form vom Vormittag: Er fuhr noch einige Zehntel schneller als im ersten Training und schnappte sich Rang fünf vor Ex-MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden auf der Honda.

Kleiner Vorwärtstrieb im Aruba.it Racing – Ducati Team: Davide Giugliano und Chaz Davies landeten auf den Rängen sieben und acht.

Erstes Lebenszeichen der Aprilias: Lorenzo Savadori (IodaRacing Team), seines Zeichens amtierender FIM Superstock 1000 Cup Champion, holte Platz neun. Der Italiener, der die Vorjahrs-Werksmaschinen fährt, sitzt erst den dritten Tag im Sattel der Superbike-Spec RSV4 RF.

Markus Reiterberger beeindruckte weiter, konnte sich im FP2 allerdings nicht mehr steigern. Trotzdem bleibt der Althea BMW Racing Team Pilot als Zehnter für den direkten Einzug in die Superpole 2 gesetzt. Reiterberger hatte einen Rückstand von 0,927 Sekunden und stellte die beste BMW S 1000 RR.

Xavi Fores (Barni Racing Team) hatte in Turn 12 einen heftigen Abflug und musste ins Medical Center gebracht werden, wo eine Abschürfung am Knie behandelt werden musste. Er muss spätestens nach dem FP3 morgen Vormittag noch einmal vorstellig werden. Toprak Razgatlıoglu – der amtierende STK600 Champion ersetzt im Grillini Racing Team den verletzten Josh Hook – musste in Turn 9 zu Boden, blieb aber unverletzt.